JMeter
Bei JMeter handelt es sich um ein Werkzeug zur Erstellung von Lasttests.
Mittels eines Proxys1 können Klickstrecken innerhalb des Browsers
aufgezeichnet und abgespielt werden. Diese können dann mit entsprechenden
Benutzerzahlen versehen und mit Auswertungs-Diagrammen angereichert werden.
Ein einmalig aufgezeichneter Testfall kann beliebig oft wiederholt werden.
Dadurch kann auch zu einem späteren Zeitpunkt ein zuvor aufgenommener Testfall
abgespielt und das Ergebnis betrachtet werden. Dies bietet die Möglichkeit,
eine Performanceverbesserung bzw. -verschlechterung im Gesamtsystem nachzuvollziehen.
Abbildung 23 zeigt die Auswertung eines Lasttests. In ihr werden die minimale,
die maximale und die durchschnittliche Antwortzeit pro Seitenaufruf in einer Tabelle aufgeführt.
Abbildung 23: JMeter-Aggregate-Report
Quelle: Eigene Darstellung
Weiterhin ist es möglich, die Antwortzeiten in einem Diagramm anzuzeigen.
Dies ist vor allem für Dokumentations- oder Präsentationszwecke sinnvoll.
Zudem wird die Anzeige für jede Seite innerhalb des Tests aufgeführt.
So können entsprechend hohe Antwortzeiten direkt einzelnen Use-Cases2
zugeordnet werden. Dies kann eine spätere Performance-Analyse durch
ausgiebiges Profiling unterstützen.
Abbildung 24: JMeter-Spin-Report
Quelle: Eigene Darstellung
Neben den Standard-JMeter-Komponenten für die Anzeige der
Testergebnisse können eigene Swing-Komponenten erstellt und integriert werden.
Damit erhält der Benutzer eine sehr hohe Flexibilität und kann demnach weiter
Neuanforderung an das Testwerkzeug bei Bedarf selbst nachimplementieren.
JMeter bietet hierfür eine Reihe von Interfaces, die in der Javadoc3 und in der
Onlinedokumentation abgerufen werden können.